Was uns die Sterne verraten...


 
Das Wassermann-Kind
 


Die Vorstellung, daß der Klapperstorch die Baby bringt, ist ja schon länger umstritten. Und bei Wassermann-Babys trifft das sowieso nicht zu. Denn diese kommen mit einem Raumschiff zur Welt... Wie dem auch sei. Der erste tiefe Blick in Wassermännchens Augen läßt die Eltern ahnen, daß hier ein kleiner Individualist "eingetroffen" ist, der den Schalk im Nacken und viele "verrückte" Ideen im Kopf hat. Und er könnte in ferner Zukunft den Friedensnobelpreis  
verliehen bekommen oder aber die Erfindung des Jahrhunderts machen. Beides ist möglich. Auf jeden Fall ist dieses Kind etwas "Besonderes".
Schon als Kleinkind hat Wassermännchen das, was man eine persönliche Note nennt. Und dieser Spatz schickt sich an, schon beizeiten seine Qualitäten unter Beweis - und die gesamte familiäre Ordnung auf den Kopf - zu stellen. Denn Junior ist mit einer sehr humanen, aber auch überaus fortschrittlichen, wenn nicht gar "revolutionären" Gesinnung ausgestattet und "reformiert", wo er nur kann. Und wenn Traditionen und Konventionen seinen "menschlichen Fortschritt" behindern, wird er nicht zögern, diesen den Kampf anzusagen. Den geistig-verbalen, versteht sich. Denn Gewalt ist tabu. Es bleibt unbedingt zu hoffen, daß die Eltern von Wassermann-Junior keine "Spießer" sind und Überraschungen lieben. Mit letzteren wartet der originelle Knirps nämlich ziemlich häufig auf.
Da Junior neugierig auf das Leben ist, wird er sicher ein aufgeschlossener und aufgeweckter Schüler sein - und Lehrer in gewisser Weise ihre Freude an ihm haben. Jedenfalls so lange, bis er das Schulwesen zu reformieren beginnt... Spätestens jetzt kommt aber noch ein weiterer Vorzug dieses zukunftsorientierten Nachkömmlings zum Ausdruck, nämlich seine Fähigkeit, Freundschaften zu knüpfen und zu pflegen. Für seine "Kumpels" (und das werden nicht wenige sein) geht er durch dick und dünn und auch auf die


Barrikaden, wenn er feststellen muß, daß diese ungerecht behandelt werden. Er kämpft allerdings nicht mit den Fäusten, sondern mit Argumenten und Spruchbändern (den Begriff Demonstration muß dereinst ein Wassermann geprägt haben)...

Für Raumschiffe hat Junior auch als Teenager noch viel übrig. Oder besser: für die moderne Technik. Denn mittels dieser scheint ihm eine humanere Zukunft überhaupt erst möglich zu sein. Und so sollten die Eltern mit der Anschaffung eines Computers nicht zu lange warten. Schließlich will der erfinderische Nachwuchs
stets auf dem neuesten Stand der Dinge sein. Und noch etwas ist wichtig: Dieser kleine Fratz ist freundlich, hilfsbereit und aufgeschlossen - aber auch unberechenbar und "unabhängig". Auf Befehle reagiert er allergisch bis rebellisch. Mami und Papi sollten deshalb möglichst flexibel sein und stets plausible Argumente parat haben. Die Intuition dieses Ablegers ist bemerkenswert, etwas anstrengend zwar, aber absolut förderungswürdig. Denn in diesem Knirps kann ein "geistiges Genie" schlummern, das nicht "verkannt" werden sollte.
Es bildet sich immer stärker heraus: Wassermann-Junior tut nur jene Dinge, die sich mit seinem Gewissen vereinbaren lassen. Eltern, die mehr erwarten, warten lange... Der Ableger ist zwar kompromißbereit und sehr kooperativ. Doch in "Grundsatzfragen" hört der Spaß auf. Obgleich des kleine "Raumschiff-Baby" von einst geistig sehr frühreif ist, hat Wassermännchen es mit der Liebe nicht so eilig. Einerseits reizt das "Neue" ungemein. Doch andererseits spürt Junior, daß die tiefere Begegnung mit dem anderen Geschlecht seine Unabhängigkeit antasten könnte. Und da ist man nicht enthaltsam - aber doch ein wenig vorsichtig...
PS: Liebe Martina, falls Clemens ein 'Spätzünder' wird, gibt's was über: 'Oh Gott - ein Fisch' :-))
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